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Was sich wie Dada liest, ist die neue Adresse von .transform. Nein, wir sind nicht umgezogen, wir haben uns eine neue App auf das Smartphone geladen. what3words. Geniale App. Ausgedacht von Chris Sheldrick gemeinsam mit einem Freund. Funktioniert kinderleicht: die Beiden haben sich ein Netz aus Quadraten über die Erdkugel gedacht, jedes Quadrat hat 3x3 Meter. Und jedes hat eine Kennzeichnung. Wären es Zahlen, dann hätte jede Zahl mindestens acht Stellen. Nicht gut, zu viele mögliche Zahlendreher. Die Lösung: Worte. Jeweils drei Worte definieren ein Adressquadrat. Die Überschrift steht für ein Quadrat unter Pfuelstr. 5, 10997 Berlin.

Die ‚Ja-aber-Leute‘ finden keine Worte, weil sie gähnen. Okay, vielleicht ist die Pfuelstr. 5, 10997 Berlin nicht das beste Beispiel, weil sie auch bisher nicht übermäßig schwierig zu finden war. Ganz anders aber sieht es schon aus, wenn man sich beispielsweise mit einem Freund am Berliner Schlachtensee verabredet. In Zukunft beschreibt der die Stelle nicht mehr klassisch mit den Worten: ’Am umgefallenen, dicken Baum rechts, dann da, wo Joachim mal in den See gefallen ist, geradeaus und nach so ungefähr 100 Metern kommt eine wurmstichige Bank … da.’ Mit Hilfe der App reicht ein rohre.ablauf.zauber - die App kennt dann auf drei Meter genau die richtige Stelle am Schlachtensee und den Weg dorthin. Oder (Pizzafreunde, aufgepasst!) man sitzt am Strand und bekommt Heißhunger auf eine Quattro Stagioni. Mit what3words findet der Pizzamann exakt die 3x3 Meter, auf denen das Badetuch liegt.

Logistik-Unternehmer (und nicht nur die) haben hier vermutlich bereits das Scheckbuch aus der Schreibtischschublade gezogen. Der Otto Normalpfadfinder darf die App kostenlos benutzen und sie funktioniert sogar ohne Internetverbindung.

Ich gehe nun zu helfern.taschen.zugreifen etwas essen.

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