Die ‚Zusatzversorgung Bezirksschornsteinfeger‘ kostet in diesem Jahr 84 Millionen Euro.
Eines der wichtigsten Zukunftsthemen, die Künstliche Intelligenz (KI), wird 2019 von der Bundesregierung mit 50 Millionen Euro gefördert. Das Ziel der Koalition mit diesem Geld: Deutschland zu einem weltweit führenden Standort bei künstlicher Intelligenz machen.
Auf keinen Fall soll hier gegen die ‚Zusatzversorgung Bezirksschornsteinfeger‘ polemisiert werden. Sondern gegen die verantwortlichen Politiker der GroKo, die … ach, lassen wir's.

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Lieber noch ein paar Zahlen: 3 Milliarden Euro sollten bis 2025 für die Förderung der KI ausgegeben werden. So die Planung im November 2018. Mittlerweile ist nach intensiven Verhandlungen noch 1 Milliarde im Budget bis 2025 übrig, also rund 165 Millionen pro Jahr. Man soll nicht vergleichen, aber wir tun es einfach mal: allein die chinesische Stadt Tianjin investiert fast 13 Milliarden Euro in KI-Förderung. Kanzleramtschef Helge Braun meint dazu: Viel wichtiger sei doch, dass Deutsche mal „mit Lust und guter Laune“ an etwas herangingen (Quelle: Handelsblatt). Mit diesem Konzept Natürlicher Intelligenz müsste Sebastian Vettel beim nächsten Großen Preis mit einem Rennrad und einem gewinnenden
Lächeln Erfolg haben. Übrigens verfügt der Kanzleramtschef nach Lust und Laune über ein Jahresbudget von 3,24 Milliarden Euro. Pro Jahr. Jedes Jahr. Jährlich.
Positive Randnotiz: vielleicht sorgen die zufriedenen Bezirksschornsteinfeger in Zukunft für das nötige Glück, das der Wirtschaftsstandort Deutschland für eine gute Zukunftsentwicklung definitiv brauchen wird. Und wenn es mit einem Spitzenplatz für Deutschland in Sachen KI nicht klappt, haben wir immerhin einen Trost: Deutschland dürfte der weltweit führende Standort bei der Zusatzversorgung von Bezirksschornsteinfegern sein. Immerhin.
Danke Sabine Bendieck, Managing Director Germany at Microsoft, für die Anregung zu diesem Blog.